Ich bin ein sehr positiver und fröhlicher Mensch, ich weiß das ich dank meiner Gruppe noch am Leben bin. Ich bin ihnen unheimlich dankbar, dafür das sie mir das Überleben ermöglicht haben. Meine Narben erinnern mich an ihr Opfer und an das Geschenk, was sie mir damit gegeben haben. Doch... manchmal, wenn ich im Dunklen in meinem Bett liege, wünsche ich mir, das ich an jenem Tag mit ihnen gestorben wäre.Die Mission war wie jede andere, verlief wie jede andere und schien auch genauso zu enden wie jede andere.
Man hatte von merkwürdigen Geräuschen und kleineren Erdbeben berichtet. Es war Nichts was den Mitgliedern der Organisation wirklich Sorgen bereitete, denn Erderschütterungen waren normal für die Region, aus welcher die Zeugenaussagen kamen. Nur um Sicher zu gehen, hatte man jedoch Akiras Gruppe geschickt, um die Situation zu klären.
Selbst nach einigen Tagen hatte man keine Spuren von Dämonen gefunden, nicht einmal Anzeichen das sich so etwas überhaupt in dieser Gegend befinden könnte. Es gab keine Veränderung der Aura, welche Dämonen von Natur aus Ausstrahlten, auch keine großen Höhlen in welchen sie sich hätten befinden können, noch andere Ausgänge.
Fahrlässig wurden sie nicht, doch man Entschied sich an die Oberfläche zurück zu kehren um Bericht zu erstatten, das es sich bei den Vorkommnissen wohl um kleinere Naturgewalten handelte.
Kaum hatte man den Rückweg angetreten, schlugen die Geräte aus und warnten vor etwas Unmenschlichem in der Nähe.
Alles was sie noch sahen, war ein Huschen in den Schatten.
Es war ein Dämon.
Alles ging so schnell... Am Ende fand man heraus, das diese Art von Dämon ein Gasgemisch aus Methan und Sauerstoff erzeugte, welches als Schlagwetter bekannt war, einer der Auslöser für die schlimmsten Explosionen in Bergwerken.
Man rief Akira entgegen, er solle rennen und man schupste ihn immer weiter von dem Dämon weg in den Schacht hinein, ehe alles hinter ihm in die Luft ging. Die Schlagwetterexplosion jagte den Teil der Miene in die Luft und zerriss auch einen Großteil seiner linken Seite.
Da die anderen ihn hinaus gestoßen hatten, hatten sie selbst es nicht geschafft une wurden entweder sofort getötet oder von fallenden Steinen erschlagen, Alira war der einzige Überlebende.
Die Explosion nahm ihm das Bewusstsein weshalb es ihm erst später auffiel das er alleine war, als er benommen nach ihnen in die Dunkelheit rief und selbst nach Stunden niemand geantwortet hatte.
Eingeschlossen in einer Mine, welche in beide Richtungen zusammengebrochen war, und mit dem letzten Streichholz abgebrannt, kollabierte er durch den Sauerstoffmangel.
Erwachen tat er einige Tage später in einem Krankenhaus.
Erinnern konnte er sich an fast alles...auch an seinen merkwürdigen Traum. Er hatte von jemanden geträumt, den er nicht kannte. Jemand, der Aussah wie ein Engel; Azelly.
Man erklärte ihn, das es wohl der Leiter einer Organisation gewesen war, welcher aufgrund eines schlechten Gefühls einige Jäger angesetzt hatte, nach der Gruppe zu suchen.
Außerdem klärte man ihn auch über die Ausmaße des Geschehenen auf...das er wirklich der einzige Überlebende war.
Er hatte einige ihrer Leichen gesehen, wie sie zwischen den Steinen eingeklemmt oder von der Explosion zerfetzt wurden, aber das er wirklich der Einzige war...?
Es würde eine Realisation sein, welche ihn für den Rest seines Lebens prägen würde.
Akira trat die Ausbildung zu einem Jäger an und schloss diese trotz seiner Wunden erstaunlich schnell ab.
Er wollte nicht, das Minenarbeiter wie er und seine Gruppe, in ähnliche Gefahren laufen konnten. So wurde er sowohl Jäger, als auch Bergarbeiter. Nun musste keine extra Truppe das Gebiet erkunden, weil es für Unerfahrene und andere Jäger zu gefährlich war, denn er konnte es alleine.
Ja, alleine... Akira hatte nach dem Unfall nie wieder in einer Gruppe gearbeitet, denn er wollte auf keinen Fall, das jemand je wieder für ihn sterben würde.
Seit dem Vorfall wird der vernarbte Jäger regelmäßig von Alpträumen heimgesucht.